Sie sind derzeit offline
Glossar
Absence | Absence-Epilepsie – Form der Epilepsie, die durch eine kurzzeitige Beeinträchtigung des Bewusstseins charakterisiert ist. |
Adhärenz | Einhaltung der gemeinsam von Patient und Behandler gesetzten Therapieziele im Rahmen des Behandlungsprozesses. |
Antikonvulsiva | Arzneimittel, die zur Behandlung epileptischer Erkrankungen oder Anfallserkrankungen eingesetzt werden. |
Automatismen | Physiologische Abläufe oder motorische Aktivitäten, die ohne erkennbare Steuerung und Kontrolle durch das Bewusstsein vollzogen werden. |
Autonomie | Die Unabhängigkeit bestimmter Körpergewebe oder -funktionen von den Regelkreisen des Gesamtorganismus, in die sie normalerweise eingebettet sind. |
Autoimmunerkrankung | Eine Erkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen körpereigene Strukturen (z.B. bestimmte Zellen oder Gewebe) richtet. |
Ätiologie | Beschäftigt sich mit der die Ursache von Erkrankungen und ihren auslösenden Faktoren (in der Abgrenzung zur Pathogenese). In der medizinischen Diagnostik wird umgangssprachlich auch die Ursache einer Krankheit selbst als Ätiologie bezeichnet. |
benigne | gutartig |
bilateral | auf beiden Seiten, zweiseitig |
Biofeedback | Therapieverfahren, das darauf basiert, nicht bewusst wahrnehmbare Körpersignale zu messen, zu verstärken und danach als wahrnehmbare Reize (visuell, akustisch) an das Bewusstsein zurückzuspielen. |
Compliance | Mitarbeit oder Therapietreue eines Patienten, z.B. in Bezug auf die regelmäßige und vorschriftsmäßige Medikamenteneinnahme. |
dissoziativer Anfall | Psychogener Anfall, der auf einem emotionalen Konflikt basiert. |
epigastrisch | auf den Oberbauch (das Epigastrium) bezogen |
fokal | herdförmig, nur einen Teil betreffend |
idiosynkratisch | überempfindlich gegen bestimmte Stoffe und Reize |
hyperkinetisch | die Hyperkinese betreffend oder mit deutlich vermehrter Bewegungsaktivität |
immunvermittelt | durch eine Immunreaktion des Körpers verursacht |
indiziert/Indikation | Grund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme oder welche medizinische Maßnahme bei einem bestimmten Krankheitsbild angebracht ist. |
infantil | kindlich |
intrakraniell | innerhalb des Schädels |
intravenös | in eine Vene hinein |
invasiv | eindringend |
Inzidenz | die Häufigkeit von Neuerkrankungen |
juvenil | jugendlich, noch nicht voll entwickelt |
kognitiv | das Denken betreffend, die mentalen (geistigen) Prozesse betreffend |
kongenital | angeboren, bei der Geburt vorhanden |
Komorbidität | Auftreten zusätzlicher Erkrankungen im Rahmen einer definierten Grunderkrankung. |
Komplementäre Medizin | Komplementäre Medizin und alternative Medizin sind Sammelbezeichnungen für Behandlungsmethoden und diagnostische Konzepte, die sich als Alternative oder Ergänzung zu wissenschaftlich begründeten Methoden der Medizin verstehen. |
kumulativ | sich anhäufend, sich steigernd |
Leitlinie | Medizinische Leitlinien haben die Aufgabe, den Arzt bei der Behandlung seiner Patienten zu unterstützen. Sie geben auf der Grundlage klinischer Studien Empfehlungen, welche diagnostischen und therapeutischen Mittel oder Verfahren bei einer bestimmten Erkrankung sinnvoll sind. |
Medikation | Die Verordnung und Anwendung von Medikamenten unter Festlegung einer bestimmten Dosierung. |
mesiale Temporallappen-Epilepsie | Die mesiale Temporallappen-Epilepsie ist die häufigste Form der Schläfenlappen-Epilepsien. Der epileptische Fokus liegt im Hippocampus (spezielle Strukturen des Gehirns) oder hippocampusnahen Arealen. |
metabolisch | im Stoffwechsel entstanden, stoffwechselbedingt |
Mortalität | Sterblichkeit, Sterberate |
Myoklonien | rasche unwillkürliche Muskelzuckungen |
neonatal | das Neugeborene betreffend |
nuklearmedizinisch | Die Nuklearmedizin betreffend; Nuklearmedizin ist die Anwendung von radioaktiv schwach strahlenden Stoffen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken. |
okzipital | anatomische Richtungsbezeichnung: in Richtung Hinterhaupt, am Hinterhaupt gelegen |
Osteopathie | Unter Osteopathie werden unterschiedliche befunderhebende und therapeutische Verfahren, die manuell, also mit den bloßen Händen des Behandlers, ausgeführt werden, verstanden. |
palliativ | Bezeichnet therapeutische Maßnahmen, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung, sondern auf die Linderung der durch sie ausgelösten Beschwerden (Symptome) ausgerichtet sind. |
pädiatrisch | die Kinderheilkunde (Pädiatrie) betreffend |
Pivotal-Studie | Schlüsselstudie |
progressive Muskelentspannung | Spezielles Entspannungsverfahren, dessen Ziel eine Beruhigung von Körper und Geist, sowie eine verbesserte Selbstwahrnehmung ist. |
psychomotorisch | die Verknüpfung von Geist und Bewegung betreffend |
randomisiert | nach dem Zufallsprinzip zugeordnet bzw. zufällig |
Reflexanfall | nach bestimmten auslösenden Reizen auftretender Anfall |
resektiv | die operative Entfernung von Organen/Organteilen betreffend |
Rezidiv | Wiederauftreten einer physischen oder psychischen Erkrankung nach ihrer zeitweiligen Abheilung. |
sensorisch | die Wahrnehmung von Reizen der Sinnesorgane |
Signifikanz | Gibt in der medizinischen Statistik Aufschluss darüber, wie stark Stichprobendaten von einer vorher festgelegten Annahme abweichen. |
somatoforme Störung | Körperliche Beschwerden, für die keine organische Ursache gefunden werden können. |
Sozialpädiatrie | Wissenschaft, die sich mit den äußeren Einflüssen auf Gesundheit und Entwicklung im Kindes- und Jugendalter befasst. |
Spasmus | Eine nicht willkürlich herbeigeführte, starke, andauernde Kontraktion einzelner Muskeln oder Muskelgruppen, die mit Schmerzen verbunden sein kann. |
Symptom | Anzeichen, die in Zusammenhang mit einer Krankheit auftreten und vom Patienten selbst (subjektives Symptom) oder vom Arzt (objektives Symptom) wahrnehmbar sind. |
synchron | gleichzeitig auftretend |
Syndrom | Eine bestimmte Konstellation von Symptomen, Anomalien oder Befunden. Die Symptome sind dabei vermutlich durch die gleiche Ursache bedingt und treten immer oder häufig zusammen auf. Ein Syndrom kann eine Gruppe von Erkrankungen, eine eigenständige Erkrankung oder einen Symptomenkomplex ohne Krankheitswert darstellen. |
Temporallappen-Epilepsie | Die Temporallappen-Epilepsie, auch Schläfenlappen-Epilepsie genannt, ist die häufigste Form einer fokalen Epilepsie mit Beginn der Anfälle vom Temporallappen (Schläfenlappen) aus. |
tonisch | steif, starr; mit verstärkter und anhaltender Anspannung der Muskulatur oder Versteifung einhergehend |
tonisch-klonisch | zunächst mit erhöhter Muskelanspannung, anschließend mit Zuckungen der Muskulatur einhergehend |
tonisch-klonischer Anfall (TKA) | Epileptischer Anfall mit Abfolge von tonischen und klonischen Bewegungen; andere Bezeichnung für Grand-mal-Anfall; genaue Bezeichnung: generalisierter tonisch-klonischer Anfall (GTKA). Siehe auch: Generalisierte Epilepsie |
Tremor | Bewegungsstörung mit unwillkürlichen, streng rhythmischen und sich wiederholenden Kontraktionen entgegengesetzter Muskelgruppen. |
Vagusnervstimulation | Neurologisches Therapieverfahren, bei dem der linke Vagus-Nerv elektrisch stimuliert wird. Es findet vor allem Anwendung zur Prophylaxe epileptischer Anfälle. |
zentrotemporal | in der Zentral- und Temporalregion des Gehirns |
zerebral | das Gehirn oder Großhirn betreffend |